Auswirkungen der Tri-Service Maritime Strategy für Amerikas Seestreitkräfte

Am 17. Dezember 2020 haben die US Navy, das Marine Corps und die Küstenwache (Marinedienste) eine neue Tri-Service Maritime Strategy (TSMS) herausgegeben. Das TSMS trägt den Titel Advantage at Sea und stellt ein bedeutendes Update des modernen US-amerikanischen Verteidigungs- und Sicherheitsdenkens dar, zum großen Teil in Anerkennung der wachsenden Wirkung des strategischen Wettbewerbs, insbesondere in Bezug auf China, in den kommenden Jahren. Das TSMS identifiziert drei Phasen – täglicher Wettbewerb, Konflikt und Krise – und fordert eine stärkere Integration zwischen den Marinediensten, um sich in jeder Phase durchzusetzen.





In Bezug auf die Küstenwache beinhaltet es die besondere Anerkennung der einzigartigen Befugnisse und Fähigkeiten des Dienstes als wichtigen Aspekt des Verteidigungsunternehmens, der in der täglichen Wettbewerbsphase entscheidend ist, um eine weitere Eskalation in Konflikte und Krisen zu vermeiden. Für die Küstenwache bleiben jedoch wichtige Unternehmens-, Abteilungs- und Kongressüberlegungen, insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung der engen Integration, die das TSMS fordert. Für das Marine Corps besteht die Absicht darin, glaubwürdige Abschreckung im Westpazifik zu demonstrieren, indem tödliche, überlebensfähige und nachhaltige Expeditions-Seeverweigerungs-Anti-Schiffs-Einheiten in den Küstengebieten zur Unterstützung der Flotte und gemeinsamer Operationen verteilt werden.



Und schließlich sieht sich die Marine als Ship-to-Shore-Verbindungsstelle für das TSMS, die dafür verantwortlich ist, die drei Marinedienste in neuen Betriebskonzepten und Kooperationsrahmen zusammenzufassen und gleichzeitig kritischen externen Bedrohungen und drohenden internen Herausforderungen zu begegnen.