In den Jahren, seit China eine globale Strategie verfolgt hat, um seine Auslandsinvestitionen zu fördern, die Exportmärkte zu erweitern und den dringend benötigten Zugang zu natürlichen Ressourcen im Ausland zu erhalten, haben sich die chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen in einem unerwartet schnellen Tempo vertieft und ausgeweitet. Der Hauptgrund für diesen grundlegenden Wandel in den bilateralen Beziehungen war die wirtschaftliche Komplementarität, wobei ressourcenreiche Länder in Lateinamerika Primärgüter in den wachsenden Markt der asiatischen Giganten exportieren und China Industriegüter zurück in die Region exportiert. In den letzten Jahren sind die chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen erheblich gereift und viel differenzierter und facettenreicher geworden als je zuvor.
Indien ist ein relativ neuer Akteur in der Region, hat aber seine Verbindungen langsam gestärkt. Als einer der größten Märkte Asiens bietet er interessante Parallelen zum chinesischen Fall. Werden die indo-lateinamerikanischen Beziehungen einen ähnlichen Weg einschlagen? Zu den wichtigsten Wachstumsfeldern zählen Handel und Investitionen, Bergbau, Energie, Informationstechnologie, Automobilproduktion und Pharma. Inwieweit diese sich ändernde Dynamik die Beziehungen Lateinamerikas zu Indien neu definieren wird, ist eine Frage von zunehmender Relevanz für die Politik.
wann sind armstrong und aldrin auf dem mond gelaufen
Dieser Band bietet einen Überblick über die wichtigsten überregionalen Trends und kritischen politischen Fragen im Zusammenhang mit den sich ändernden Beziehungen zwischen diesen beiden asiatischen Giganten und Lateinamerika. Ausgewählte Länder-Fallstudien – Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko – bieten eine eingehendere Analyse der Auswirkungen der sich entwickelnden Interaktionen Chinas und Indiens mit der Region.