Die externen Finanzströme nach Subsahara-Afrika (definiert als Summe aus Bruttoprivatkapitalströmen, öffentlicher Entwicklungshilfe (ODA) und Überweisungen in die Region) sind seit 1990 nicht nur rasant gewachsen, sondern auch ihre Zusammensetzung hat sich erheblich verändert. Das Volumen der Auslandsströme in die Region stieg von 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 1990 auf über 120 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012. Der größte Teil dieses Anstiegs der Auslandsströme nach Subsahara-Afrika ist auf die Zunahme der privaten Kapitalströme und die Zunahme der Überweisungen zurückzuführen, insbesondere seit 2005 (siehe Abbildung 1).
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Wie auch Abbildung 1 zeigt, betrug die Zusammensetzung der Auslandsströme nach Subsahara-Afrika im Jahr 1990 etwa 62 % der ODA, 31 % der Bruttozuflüsse aus dem Privatsektor und etwa 7 % der Überweisungen. Bis 2012 entfielen jedoch etwa 22 Prozent der Auslandsströme nach Afrika auf ODA, ein Anteil, der mit dem der Überweisungen (24 Prozent) vergleichbar ist, und weniger als die Hälfte des Anteils der privaten Bruttokapitalströme (54 Prozent). Bemerkenswert ist auch, dass 1990 in nur zwei Ländern (Liberia und Nigeria) in Subsahara-Afrika ohne Südafrika die FDI-Ströme größer waren als die ODA-Ströme. Die Länder Afrikas in der Sahara werden zunehmend weniger abhängig von Hilfe (siehe Abbildung 2).
Aber inwieweit haben diese Veränderungen im Umfang und in der Zusammensetzung der externen Ströme nach Subsahara-Afrika den Ländern der Region gleichermaßen zugute gekommen? Hat die Flut alle Boote gehoben? Sterben Hilfe wirklich aus? Ziehen alle Länder private Kapitalströme an und profitieren gleichermaßen von Überweisungen? Wie ist schließlich die externe Finanzierung im Vergleich zur inländischen Finanzierung?
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, dass ODA eindeutig nicht tot ist, obwohl sich ihre Rolle ändert. So verzeichnen Länder mit mittlerem Einkommen (MICs) den stärksten Rückgang des ODA-Anteils an den gesamten externen Strömen in die Region, während Entwicklungshilfeströme mehr als die Hälfte der externen Ströme in fragilen und einkommensschwachen Ländern (LICs) ausmachen ) und ressourcenarme Binnenländer (siehe Abbildung 3 und Anhang).
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