Dieser Band analysiert die von internationalen Geberorganisationen finanzierten Justizreformprozesse in Lateinamerika. Da Milliarden von Dollar für Justizreformen ausgegeben werden, ist es angebracht, nach dem Schicksal dieser Projekte zu fragen. Die Autoren untersuchen, wie internationale Organisationen ihre Reformvorschläge und ihre Agenda in Lateinamerika rationalisieren und priorisieren; wie Reformagenden umgesetzt und weiterverfolgt werden (oder nicht); wie sich internationale Geberorganisationen zu nationalen Regierungen und der Zivilgesellschaft sowie untereinander verhalten; und welche Faktoren für die Erfolge und Misserfolge ihrer Reforminitiativen verantwortlich sind. Das Buch befasst sich auch mit der Frage des Zusammenhangs zwischen Rechtsstaatsreform und weiter gefassten Prozessen der Regimekonsolidierung und Staatsbildung, sowohl aus politischer als auch aus gesellschaftlicher Sicht.