Stadtplaner, die Quartiere stabilisieren wollen, konzentrieren sich auf die entscheidende Rolle, die Third Places bei der Stärkung unseres Gemeinschaftsgefühls spielen können. Dritte Plätze ist ein von Soziologen geprägter Begriff Ray Oldenburg und bezieht sich auf Orte, an denen Menschen Zeit zwischen Zuhause (‚erster‘ Platz) und Arbeit (‚zweiter‘ Platz) verbringen. Sie sind Orte, an denen wir uns austauschen, Spaß haben und Beziehungen aufbauen.
Für junge Amerikaner sind viele Third Places mittlerweile virtuell – von Facebook über Chatrooms bis hin zu Gruppentexten. Aber wie Oldenburg feststellt, scheinen die effektivsten Orte für den Aufbau einer echten Gemeinschaft physische Orte zu sein, an denen Menschen leicht und routinemäßig miteinander in Kontakt treten können: Kirchen, Parks, Freizeitzentren, Friseure, Fitnessstudios und sogar Fastfood-Restaurants. Eine aktuelle Zeitung Artikel über McDonald’s fanden heraus, dass die Zwillingsbögen für Amerikaner mit niedrigem Einkommen fast zum Äquivalent des englischen Pubs werden, was schließlich die Abkürzung für Wirtshaus ist: Gruppen von Rentnern treffen sich zum Kaffee und reden, sie halten dort möglicherweise regelmäßige Bibelstudientreffen ab, und Leute Behandeln Sie das Restaurant als preiswerten Treffpunkt.
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Dritte Orte haben eine Reihe wichtiger gemeinschaftsbildender Eigenschaften. Je nach Standort können soziale Schichten und Hintergründe auf unterschiedliche Weise nivelliert werden leider selten Menschen fühlen sich heute sozial gleichgestellt. Das informelle Gespräch ist die Hauptaktivität und wichtigste Verbindungsfunktion. Ein Kommentator bezeichnet Dritte Orte als das Wohnzimmer der Gesellschaft.
Viele städtebauliche Bestrebungen zur Wiederbelebung von Ballungsräumen beinhalten inzwischen konkrete Schritte zur Schaffung von dritten Orten, insbesondere öffentlichen Räumen, um soziale Silos aufzubrechen. Der Großraum Washington, D.C. ist ein Beispiel dafür. In einem Experiment in einem Park in der Innenstadt von D.C. können Büroangestellte jetzt beispielsweise Tische und Stühle reservieren zu treffen oder Kontakte zu knüpfen. Im nahegelegenen Silver Spring, Maryland, OUTBOX ist ein experimenteller Außen- und wandloser Vorraum mit WLAN und Sitzgelegenheiten, der den ganzen Tag über genutzt werden kann.
Ältere Menschen sind besonders gefährdet, sozial ausgegrenzt zu werden, was die Aufmerksamkeit von drittplatzierten Innovatoren auf sich zieht. Zum Beispiel, LeadingAge Maryland , eine Forschungs- und Interessenvertretungsorganisation, arbeitet mit Wellness-Agenturen und Architekten zusammen, um Seniorenwohnungen in Gemeinschaftsbereichen, in der Nähe von Verkehrsmitteln, Nichtälterenwohnungen und anderen Gemeinschaftspartnern wie Universitäten und medizinischen Einrichtungen zu entwerfen. Diese Bemühungen umfassen Einrichtungen im Café-Stil, die auf Senioren ausgerichtet sind, aber auch für die breite Öffentlichkeit attraktiv sind. Dies steht in krassem Gegensatz zu dem üblichen Muster, in sich selbst segregierte ältere Enklaven zu schaffen, mit ausgeklügelten Dienstleistungen, aber wenig Kontakt mit der Außenwelt.
Aber viele normale dritte Plätze gehen verloren, da immer mehr Amerikaner für soziale Verbindungen digital werden. Die steigenden Immobilienpreise in vielen Städten erschweren auch die Wartung von kostengünstigen informellen Besprechungszentren. Dies ist nicht nur ein zentrales Stadtthema. Vorstadtviertel übersehen oft die Bedeutung von Third Places.
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Oldenburg hat Schuld nicht funktionierende Zoneneinteilung das verbietet kommerzielle Einrichtungen in Wohngebieten, was dazu führt, dass Vorstadt-Amerikaner ihre Autos für alles benutzen müssen, was sie brauchen, und Einkaufszentren und Box-Läden verdrängen kleine Geschäfte und Treffpunkte. Untersuchungen unserer Brookings-Kollegen Alan Berube und Elizabeth Kneebone haben ergeben, dass wir heute in einigen Vororten eine höhere Armutsrate haben als in Städten. Ein stärkeres Netzwerk von Third Places in Städten und Vororten könnte dazu beitragen, die sozialen und wirtschaftlichen Verbindungen aufzubauen, die für die Überwindung der Armut erforderlich sind.
Städte und Vororte können Schritte unternehmen, um gastfreundlichere Bedingungen für die Entwicklung und das Gedeihen von Drittländern zu schaffen. Ein wichtiger Schritt ist die Berücksichtigung von Nutzungsmischungen in anderen Wohngebieten durch die Zonierung. Auch Buslinien und bequeme Haltepunkte können für die Überlebensfähigkeit eines dritten Ortes entscheidend sein. Kostenloses WLAN, das von einem Stadtviertel bereitgestellt wird, kann viele Orte in Treffpunkte verwandeln und Menschen unterschiedlichen Alters zusammenbringen. Auch die Nachrüstung öffentlicher Plätze und die Erforschung neuer Architektur und Raumnutzung sind unabdingbar. Kleine Designänderungen können die Interaktion zwischen Gruppen fördern, die sonst möglicherweise voneinander getrennt wären. So hat beispielsweise die Gallaudet University, die Universität für Gehörlose und Schwerhörige in Washington, D.C Gehörlosenraum Initiative und hat mit Architekten, Studenten und Gemeindemitgliedern zusammengearbeitet, um Räume auf dem Gallaudet-Campus und der umliegenden Nachbarschaft zu gestalten, die Menschen mit Hörverlust entgegenkommender und integrativer sind.
Auch bestehende Gesetze und Verordnungen können kreativer genutzt werden, um solche Bemühungen zu fördern. Beispielsweise verlangt eine Bestimmung des Affordable Care Act von gemeinnützigen Krankenhäusern als Bedingung für ihre Steuerbefreiung, den lokalen Gesundheitsbedarf in ihren Gemeinden zu analysieren und mit Hilfe von Krankenhausressourcen zu helfen. Angesichts dessen, was wir über die Bedeutung sozialer Interaktionen und Community-Netzwerke zur Behandlung bestimmter psychischer Probleme wissen, könnten Krankenhäuser bestehende oder mögliche Drittorte identifizieren, um die Verfügbarkeit von Treffpunkten, Fußgängerzonen und öffentlichem WLAN-Zugang zu erweitern. Krankenhäuser sind besonders gut aufgestellt, um mit lokalen Unternehmen, Universitäten, Seniorenzentren und lokalen Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten.
Die Stärkung sozialer Netzwerke ist ein entscheidender Schritt, um Nachbarschaften wiederzubeleben und soziale Probleme anzugehen. Dritte Orte können viel dazu beitragen, Gemeinschaften zu stabilisieren und soziale Probleme zu reduzieren.